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Hast du schon mal etwas von rhodiniertem Schmuck gehört? Auch bei uns entdeckst du zahlreiche Schmuckstücke, die rhodiniert sind – zum Beispiel unsere Creolen Hexagon 30mm Schwarz Rhodiniert. Falls du beim Thema Schmuck noch nicht über den Begriff „rhodinieren“ gestolpert bist, dann hast du aber sicherlich schon einmal im Chemieunterricht etwas von Rhodium gehört. Es handelt sich hierbei nämlich um ein chemisches Element mit vielen interessanten Eigenschaften.

Und viele davon machen Rhodium besonders wertvoll für die Schmuckherstellung. Warum genau das so ist und worauf du beim Kauf von rhodiniertem Schmuck achten solltest, verraten wir dir nachfolgend.

Was bedeutet Rhodinieren?

Beim Rhodinieren handelt es sich, vereinfach gesagt, um einen Vorgang, bei dem ein Material mit einer dünnen Schicht Rhodium überzogen wird. Typischerweise rhodiniert man vor allem Schmuckstücke und beschichtet diese mit einem sehr feinen Rhodiumüberzug. Insbesondere Silber, aber auch Weißgold werden bei Schmuckherstellern oft in rhodinierter Version angeboten. Platin dagegen wird eher nicht rhodiniert und auch Gelb- oder Roségold kommt normalerweise nicht mit Rhodium in Berührung.

Warum wird Schmuck rhodiniert?

Das Rhodinieren von Schmuck bietet viele Vorteile und wird daher bereits seit Längerem von Schmuckherstellern regelmäßig durchgeführt. Wir erklären die Vorteile schnell zusammengefasst:

Vorteil 1: Rhodinierte Schmuckstücke laufen nicht an

Sicher hast auch du schon einmal bemerkt, dass silberne Halsketten oder Silberringe nach einer gewissen Zeit oft dunkle Verfärbungen bekommen. Häufig spricht man in diesem Zusammenhang auch vom „Anlaufen“. Der Grund: die Oxidation von Silber, bei der das Edelmetall mit Bestandteilen in der Umgebungsluft reagiert. Das ist im Prinzip überhaupt nicht schlimm und der Vorgang lässt sich auch wieder rückgängig machen – jedoch bedeutet dies etwas Arbeit. Kein Problem ist die Oxidation von Silber dagegen bei rhodiniertem Silberschmuck: Der dünne Rhodiumüberzug schützt deinen Silberschmuck vor dem Anlaufen.

Vorteil 2: Rhodinierter Schmuck besitzt eine hellere Farbe

Hättest du es gewusst? Sowohl Silber als auch Weißgold sind eigentlich gar nicht vollständig silbrig-glänzend, wie viele von uns immer meinen. Tatsächlich haben beide Metalle einen leichten Gelbstich und glänzen nicht so stark, wie wir es oft vermuten. Das Rhodium sorgt hier für Abhilfe: Durch das Rhodinieren erhalten alle Silber- und Weißgold-Schmuckstücke einen feinen Glanz sowie die typische silbrig-kühle Farbe. Genau das macht rhodinierte Schmuckstücke so attraktiv und einzigartig.

Tipp: Nicht jeder Glanz kommt vom Rhodium

Wie du sicher ganz genau weißt, ist auch bei der Schmuckherstellung leider nicht alles Gold, was glänzt. Und auch bei silbrigen Farbtönen kannst du nicht immer davon ausgehen, dass es sich um rhodiniertes Silber oder Weißgold handelt. Tatsächlich arbeiten hier vor allem günstige Massenhersteller oft mit sehr billigen und unedlen Messinglegierungen. Die sehen rhodiniertem Silber häufig zum Verwechseln ähnlich, sind aber deutlich weniger wertvoll.

Vorteil 3: Rhodinierter Schmuck ist kratzfester und robuster

Bei einem Schmuckstück dient die dünne Rhodiumschicht nicht nur der optischen Verbesserung, sondern kann auch mit einer Art Schutzschild verglichen werden. Rhodium ist nämlich überaus robust und kratzfest. Dadurch wird das edle Metall deiner Halskette oder deines Anhängers zusätzlich geschützt.

Schmuck rhodinieren: Wie rhodiniert man Schmuck?

Beim Rhodinieren von Schmuck handelt es sich um einen chemischen Vorgang, der auch als Galvanisieren bezeichnet wird. Hierbei wird das zu rhodinierende Schmuckstück in ein elektrolytisches Tauchbad eingelassen, indem sich nicht nur das Schmuckstück, sondern auch das Beschichtungselement Rhodium befindet. Durch das Einleiten von Strom findet eine Übertragung von dünnen Metallschichten statt – am Ende hältst du dann rhodinierten Schmuck in der Hand.

Übrigens: Rhodium ist ein sogenanntes Schwestermetall von Platin – Platin selbst wird jedoch normalerweise nicht rhodiniert. Das hat vor allem einen Grund: Platin ist bereits ein sehr helles Edelmetall und benötigt keine zusätzliche Veredelung.

Tipp: Schwarz rhodinierte Schmuckstücke liegen voll im Trend

Wie vielseitig die Technik des Rhodinierens sein kann, siehst du unter anderem daran, dass rhodinierter Schmuck nicht immer silberfarben aussehen muss, sondern sich auch schwarz gefärbt präsentieren kann. Unsere schwarzen Halsketten sind dafür die besten Beispiele. Sie strahlen einen Hauch Extravaganz und Coolness aus. Wer individuelle Styles und außergewöhnliche Designs liebt, ist bei diesen rhodinierten Schmuckstücken genau richtig.

Was kostet es, Schmuck rhodinieren zu lassen?

Schmuck rhodinieren zu lassen, ist nicht ganz günstig, aber auch nicht so teuer, wie du vielleicht denkst. Die Faktoren, die den Preis einer Rhodinierung bestimmen, sind in erster Linie die Materialkosten und der Arbeitsaufwand – sie schwanken normalerweise zwischen 30,00 und 100,00 Euro. Typischerweise kannst du das Rhodinieren von Schmuck beim Goldschmied in Auftrag geben.

Kein Schutz von Dauer: Die Rhodiumschicht hält nicht ewig

Weil beim Rhodinieren nur eine dünne Schicht Rhodium auf den Schmuck aufgetragen wird, ist dieser Überzug nicht von Dauer. Mit der Zeit reibt sich das Rhodium ab und darunter kommt das unbeschichtete Edelmetall zum Vorschein. Zum Glück ist das nicht weiter schlimm und du kannst die Rhodiumschicht jederzeit erneuern. Insbesondere bei Weißgold kann das Rhodinieren beliebig oft wiederholt werden.

Wie lange die Rhodiumschicht auf deinem Schmuck hält, ist übrigens davon abhängig, wie du ihn trägst und pflegst. Je häufiger der rhodinierte Schmuck getragen wird, umso schneller trägt sich die Beschichtung ab. Man geht davon aus, dass das bei Ringen ungefähr zwei Jahre dauert, bei Ohrringen wie etwa bei unseren Kreis Creolen Schwarz dauert es dagegen deutlich länger.

Fazit: Rhodinierter Schmuck setzt edlem Schmuck die Krone auf

Wenn du hochwertigen Schmuck zusätzlich veredeln möchtest, greifst du zukünftig zu rhodiniertem Schmuck. Dieser sieht nicht nur ansprechend aus und verzaubert mit einem verführerischen Glanz, sondern ist zudem langlebiger und robuster. Auch bei uns entdeckst du deshalb natürlich viele rhodinierte Schmuckstücke, die nur darauf warten, deinen individuellen Stil zu bereichern. Hast du noch Fragen zur Rhodinierung oder einem anderen Thema rund um die Schmuckherstellung? Wir helfen dir gern weiter.

FAQ: Rhodinierter Schmuck

Wie viel kostet rhodinieren?

Schmuck rhodinieren zu lassen, ist eine Aufgabe, die die meisten Goldschmiede gern übernehmen. Die Kosten hängen von der Preiskalkulation des Goldschmieds ab, sollten sich in der Regel aber zwischen 30,00 und 100,00 Euro einpendeln. Wenn du neuen rhodinierten Schmuck kaufst, ist natürlich bereits alles inklusive.

Wie lange hält eine Rhodinierung?

Das kommt ganz darauf an, wie lange und oft du deinen rhodinierten Schmuck aus Silber bzw. Gold trägst. Kleine Orientierungshilfe: Je häufiger und länger du deinen rhodinierten Schmuck trägst, desto schneller nutzt sich die Rhodinierung ab. Zum Glück kann man die Rhodinierung bei Schmuck jederzeit wieder auffrischen. Bei einem rhodinierten Ring muss das allerdings meist schon nach zwei Jahren passieren, während bei Ohrschmuck die Rhodinierung bis zu fünf Jahre hält.

Warum sollte Schmuck rhodiniert werden?

Natürlich ist die Rhodinierung von Silber-oder Goldschmuck kein Muss, allerdings trägt sie dazu bei, dass du den Schmuck länger tragen kannst. Während die Rhodinierung von Silber das Anlaufen verhindert, mindert sie bei Weißgold den Abrieb. Zudem sorgt sie bei beiden Edelmetallen für ein helleres Finish.

Ist rhodinierter Schmuck wertvoll?

Rhodinierter Schmuck ist nicht per se wertvoller als nicht rhodinierter schmuck. Wie wertvoll beispielsweise rhodinierte Ohrstecker oder Ringe sind, hängt vielmehr davon ab, welches Edelmetall sich unter dem Rhodium befindet: Weißgold ist natürlich deutlich exklusiver und entsprechend wertvoller als Silber. Über den emotionalen Wert deines Schmuckstücks sagt das jedoch gar nichts aus – den bestimmst schließlich allein du selbst.

Was bedeutet 925 Silber rhodiniert?

Das ist nicht weiter schwer: Hinter 925 Silber rhodiniert verbirgt sich hochwertiges 925er Silber, das mit einer Rhodiumbeschichtung veredelt wurde. Der Vorteil: Das Silber oxidiert weniger schnell und ist damit robuster und langlebiger. Zudem erhält es einen besonders edlen Farbton. Entdecke auch bei uns rhodinierte Schmuckstücke aus echtem 925 Sterlingsilber.

Kann rhodiniertes Silber anlaufen?

Rhodium bildet eine Art Schutzschicht um Silber und verhindert so, dass das Edelmetall oxidiert bzw. anläuft. Allerdings gilt: Nur eine intakte Rhodiumschicht verhindert oder verlangsamt die Oxidation. Dort, wo die Rhodiumschicht bereits abgetragen wurde, läuft der Silberschmuck an wie eh und je.

Ist Rhodium ein Edelmetall?

Klare Antwort: Ja. Rhodium ist ein Edelmetall und gehört zu den sogenannten Platinmetallen. Es zeichnet sich durch eine besondere Härte aus und ist nur sehr schwach reaktiv. Zudem ist es, genau wie die anderen Edelmetalle, überaus selten. Gleichzeitig ist auch die Gewinnung sehr aufwändig – kein Wunder also, dass Rhodium alles andere als ein günstiges Edelmetall ist.

Was ist der Unterschied zwischen Schmuck mit und ohne Rhodinierung?

Bei rhodiniertem Schmuck handelt es sich um veredelten Schmuck. Das sieht man zum einen am farblichen Glanz: Silber und Weißgold haben normalerweise einen gelblichen Schimmer – rhodiniert überzeugen sie dagegen mit einem hellen, silbrig-glänzenden Farbspiel. Darüber hinaus ist nicht rhodinierter Schmuck deutlich empfindlicher. Nicht rhodiniertes Silber kann zudem oxidieren und dunkel anlaufen – all diese Probleme hat man bei rhodiniertem Schmuck nicht.

Ist rhodinierter Schmuck giftig?

Rhodium ist genauso wie Silber oder Gold ein wertvolles Edelmetall. Es ist deshalb nicht per se giftig – essen solltest du es aber natürlich nicht. Worüber sich zudem Allergiker freuen dürften: Rhodium gilt als überaus allergikerfreundlich, weil die Beschichtung komplett nickelfrei ist.

Ist rhodinierter Schmuck allergikerfreundlich?

Ja, rhodinierter Schmuck ist allergikerfreundlich, weil er keine bekannten Allergene enthält. Anders als viele Legierungen, die Nickel enthalten, sollte ein rhodiniertes Schmuckstück deshalb selbst bei empfindlichen Personen keine allergischen Reaktionen auslösen. Deshalb greifen immer mehr Nickelallergiker zu rhodiniertem Schmuck aus Silber oder Weißgold. Wichtig: Die Allergikerfreundlichkeit leitet sich nicht allein aus der Beschichtung ab. Wenn im darunterliegenden Edelmetall Nickel enthalten ist, kann trotzdem eine Reaktion auftreten.

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Autoren dieses Beitrags & Gründer von modabilé

Wir, Tim und Tom, sind nicht nur die Gründer von modabilé, sondern auch die Köpfe hinter den Ideen, die du in unseren Magazinen liest.

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